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ARCHIV 2005
Samstag, 16. Juli 2005  
Hochzeit von Markus und Doris
Eine Abordnung unserer Feuerwehr traf sich vor dem Zeughaus und fuhr anschließend zur Kirche nach Bad Hall um an der Hochzeit unseres Kameraden Eggendorfer Markus und seiner Braut Hubmer Doris teilzunehmen. Rechtzeitig nahmen wir vor dem Kircheneingang Aufstellung und bildeten zu Ehren des Brautpaares ein Spalier. Nachdem der Priester das Brautpaar auf den Vorplatz begrüßte zogen das Brautpaar an der Spitze und die inzwischen schon zahlreich versammelten Hochzeitsgäste in die Kirche. Die Messe war sehr feierlich und harmonisch. Durch die Blasmusikkapelle Hilbern, welche auch Markus angeh ört, sie spielte in höchster Perfektion wohlklingende Töne und machte die Messe zu einen besonderen Erlebnis. Beim Auszug aus der Kirche nahmen wir, wie auch die Goldhaubenfrauen und die Landjugend Schiedlberg/Hilbern Aufstellung. Das Brautpaar ging durch eine Allee aus gelber langstieliger Rosen und wurde mit Reiskörnern beworfen. Nachbarn aus Schiedelberg hatten frisches Gebäck und kleine Fläschchen Schnaps vorbereitet und an alle Gäste verteilt. Während der Gratulationen machten wir uns schon wieder auf den Weg weil wir noch Vorbereitungen wegen des „verziegn“ treffen mussten. Beim Zeughaus wieder angekommen luden wir die Handpumpe und die Zielvorrichtung auf einen Autoanhänger und fuhren damit nach Strinzing auf den Mautparkplatz, stellten dort die Gerätschaft auf und warteten. Ein Kamerad war am Straßenrand postiert um die Hochzeitslimousine umzuleiten. Es dauerte gar nicht mehr lange dann war es so weit. Das Auto fuhr herein, dem Brautpaar und dem Zubrautpaar wurde die schwere Aufgabe die es zu lösen galt erklärt. Die beiden Männer mussten die Kübelpumpen betätigen und die beiden Damen das Strahlrohr so geschickt halten das möglichst viel Wasser in den Auffangbeh älter gelangt. Jenes Team das perfekter aufeinander eingespielt ist gewinnt in der Regel. Doch so sehr sie sich auch anstrengten, das erlösende Hupsignal kam einfach nicht. Als einer der Kübel leergespritzt war erlösten wir sie von der Schinderei und erklärten großzügigerweise beide für die Sieger. Die Ursache des stumm bleiben der Hupe war ein Kontaktfehler. Mit einem Gläschen Sekt stießen wir gemeinsam auf den Jubeltag an. Das Brautpaar nahm dann anschlie- ßend in der bereits wartenden Pferdekutsche platz und fuhr damit bis zum Knappenbauernwirt wo die Unterhaltung stattfand. Dort wurden sie gleich beim eintreffen von der Landjugend „verzogn“, und lösten auch diesmal mit pravour die Aufgaben. Bis dahin hielt sich der Regen recht anständig zurück obwohl dicke Wolken des Öfteren ganz bedrohlich vom Himmel hängten. Nachdem aber alle in der Eisstockhalle ihre Plätze bezogen haben öffneten sich die Pforten und es goss aus allen Lagen. In der Halle spielte die Musikkapelle Hilbern zur Unterhaltung während die zahlreichen Gäste ihr Essen einnahmen. Danach bot sich Gelegenheit dem Brautpaar zu gratulieren die auch wir nutzten. Bereits traditionell übereichten wir als Geschenk einen Feuerlöscher der mit einigen Euroscheinchen geschm ückt war. Es dauerte dann gar nicht mehr lange als sich die Musikkameraden anmachten die Braut zu stehlen und damit in unser Zeughaus zu flüchten. In der Fahrzeughalle waren bereits die Vorkehrungen dafür getroffen wurden. Die Gesellschaft konnte umgehend Platz nehmen und wurde gleich mit Wein, Wasser und Knappergebäck versorgt. Gleich anfangs kam eine tolle Stimmung auf, es wurden Lieder gesungen, Witze erzählt und so allerlei Trinksprüche geschwungen. Als der Bräutigam kam um die Braut auszulösen musste er noch eine Reise quer über die Biertische bestehen und eine Menge von Fragen beantworten. Wie es sich gehört meisterte er dies glänzend und kam direkt neben seiner Frau zum sitzen. Zurück in der Halle begann dann die Abendunterhaltung. Das Brautpaar eröffnete mit einem Walzer und nach dem allgemeinen Tanz wagten auch wir uns aufs Parkett. Voller Datendrang und Tanzlust schnappten sich die Gattin des Kommandanten und die Gattin des Kom-Stellvertreters den Bräutigam und seinen „Zubreitga“ tanzten sie schwindlig und nutzten die kurze Orientierungslosigkeit zur Entführung der beiden. Wie im Fluge gelangten wir wieder ins Zeughaus, neben der Feuerwehr folgten auch die Nachbarn der Braut, die Kollegen vom Finanzamt und einige von der Landjugend den Diebsakt. Anfangs zierten wir uns noch alle. Doch allmählich kamen wir in Fahrt und feierten was das Zeug hielt. Erst nach langer Zeit kam die Braut, der Breitga war inzwischen schon sichtlich unruhig geworden um in doch noch auszulösen. Diesmal musste aber sie die ganze reihe auf den Biertischen entlang gehen und einige Fragen beantworten. Schlagfertig und trocken eben wie die Finanz erledigte sie dies umgehend und fasste danach wieder ihren Markus und zurück gings in die Halle. Noch bis weit nach Mitternacht dauerte die Hochzeitsveranstaltung ehe das Brautpaar müde aber glücklich ihre letzte Aufgabe für den heutigen Jubeltage zu bestehen hatte.
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